Amriswil, in der schweizerdeutschen Ortsmundart älter Ammerschwiil ist eine politische Gemeinde im Bezirk Arbon des Kantons Thurgau, Schweiz.
Amriswil liegt zwischen Weinfelden und Arbon bzw. Romanshorn in der Nähe des Bodensees und der Stadt St. Gallen
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Die Gemeinde besteht aus folgenden Ortschaften (Einwohnerstand 2000):
- Amriswil (9769 E.)
- Oberaach / Biessenhofen (853 E.)
- Hagenwil / Räuchlisberg (242 E.)
- Schocherswil (336 E.)
- Schrofen (387 E.)
799 wird Amriswil erstmals als Amalgeriswilare erwähnt. Es handelt sich dabei um eine Zusammensetzung des althochdeutschen männlichen Personennamens Amalgēr und des althochdeutschen Appellativs wīlāri «kleines Dorf, Weiler, Gehöft». Der Ortsname bedeutet damit «beim Gehöft des Amalger
Vermutlich existierte bereits zu römischen Zeiten eine Römerstrasse, die von Vitudurum (Oberwinterthur) durch das heutige Gebiet von Amriswil nach Arbor Felix (Arbon) verlief.
1408 wurde eine Kapelle in Amergaswile erwähnt, die 1350 erbaut worden sein soll. Nach der Gründung des Kantons 1803 wurde Amriswil als Munizipal- und Ortsgemeinde konstituiert (vgl. Frühere Gemeindeorganisation des Kantons Thurgau).
Im 20. Jahrhundert fanden mehrere Gemeindefusionen statt, an denen Amriswil beteiligt war:
- 1925 wurde Hemmerswil mit Amriswil fusioniert.
- 1932 wurde Mühlebach bei Amriswil mit Amriswil fusioniert.
- 1979 wurden Biessenhofen, Oberaach und Räuchlisberg mit Amriswil zur Einheitsgemeinde Amriswil zusammengeschlossen.
- 1997 wurde die Ortsgemeinde Schocherswil (BFS-Nr. 4516) von der Munizipalgemeinde Zihlschlacht abgetrennt und mit der Einheitsgemeinde Amriswil vereinigt. (Mutation Nr. 37a zum Amtlichen Gemeindeverzeichnis der Schweiz, 1986)
- Seit dem 1. Januar 2005 gilt Amriswil statistisch als Stadt.